Willkommen am Institut für Zoologie der Universität Bonn!
Das Profil des Instituts ist von einer Schwerpunktbildung im Bereich der vergleichenden, organismischen Zoologie, insbesondere der systemorientierten Neurobiologie, geprägt.
Besonders stark vertreten ist die Verhaltens-Neurobiologie. Hier werden vorwiegend sinnesphysiologische (aktive und passive Elektrosensorik und Hydrodynamiksensorik bei Fischen; Infrarotsensorik bei Schlangen und pyrophilen Insekten) und senso-motorische Fragestellungen (rhythmische Bewegungen bei Invertebraten, kompensatorische Schwimmbewegungen bei Fischen) bearbeitet.
Weiterführende Forschungen beziehen die Kognitionsforschung (Objekterkennung, Raumorientierung) mit ein. Die Verbindung von vergleichender Sinnesphysiologie und sensorischer Ökologie ist ein besonderes Charakteristikum der Zoologie in Bonn, die mit diesem Schwerpunkt eine außergewöhnliche Stellung einnimmt. Ergänzt wird dieser Schwerpunkt durch eine neuroanatomisch arbeitende Abteilung, deren Fokus die Funktionsmorphologie des Zentralnervensystems ist.
In die systemische Ausrichtung des Instituts werden auch Fragestellungen der Evolutionsbiologie und Biodiversitätsforschung mit einbezogen. Laufende sinnesphysiologische Arbeiten haben in jüngster Zeit zu mehreren anwendungsbezogenen Forschungsprojekten geführt (Bionik). Am Institut werden technische Sensorysteme aus dem Bereich der Hydrodynamiksensorik, der Elektrosensorik und der Infrarotsensorik entwickelt, bei denen jeweils die Prinzipien der Informationsaufnahme und -verarbeitung bei Tieren in die Technik übertragen werden.
Aufgrund der Vielfalt der Forschungsinhalte bietet das Institut eine breite Palette von Lehrveranstaltungen in organismischer Zoologie, Physiologie, Neurobiologie und Bionik im Bachelorstudiengang Biologie und in diversen Masterstudiengängen an.